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| - Der Körperbestattungsritus in der älteren römischen Kaiserzeit war offensichtlich Ergebnis verschiedener Akkulturationsprozesse, die regional verschieden modifiziert waren und zur Zeit der Migrationen und grundlegenden kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen entstanden. In der älteren römischen Kaiserzeit wurde bei weitem nicht nur die Elite im Inhumationsritus bestattet. Mehrere Körpergräber mit Waffen (Býčkovice aus Phase 1a, Prag-Libeň aus Phase B2b) widerlegen die Auffassung, dass die suebischen Krieger immer nur brandbestattet worden wären; eine diese Regel bestätigende Ausnahme ist das reiche Fürstengrab von Mušov. Der enorme Anstieg und die Zusammensetzung der römischen Importe in Stufe B1 im Böhmischen Becken und die intensiven wirtschaftlichen und diplomatischen Kontakte zwischen dem Zentrum des Marbodreiches und dem Römischen Reich deuten auf eine bestimmte Stufe der Romanisierung der Markomannen, zumindest bei der Elite hin. Wir können davon ausgehen, dass sich in Böhmen in der spätaugustäisch-tiberischen Zeit eines der Zentren befand, in dem der Inhumationsritus weit verbreitet war. Seine Entstehung und Ausbreitung darf im Zusammenhang mit verschiedenen Akkulturationsprozessen aus dem Gebiet der Ostgermanen (Przeworsk-Kultur) und aus einigen Gebieten des Römischen Reiches (?) gesehen werden. Dafür könnten die markomannischen Körpergräber in Böhmen ein bestimmtes Urbild für die etwas jüngeren Körpergräber der Gustow-Gruppe darstellen, in der neben ostgermanischen Elementen auch suebische Elemente zu tragen kommen. In den Körpergräbern der Stufe B1 wurde wahrscheinlich nicht die gesellschaftliche Elite bestattet, denn die Brandgräber (Dobřichov-Pičhora, Holubice, Zliv und Mikovice) sind reicher ausgestattet als die Körpergräber. Eine Ausnahme bildet etwa das Körpergrab des klassischen Lübsow-Typs von Prag-Bubeneč dar.
- Der Körperbestattungsritus in der älteren römischen Kaiserzeit war offensichtlich Ergebnis verschiedener Akkulturationsprozesse, die regional verschieden modifiziert waren und zur Zeit der Migrationen und grundlegenden kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen entstanden. In der älteren römischen Kaiserzeit wurde bei weitem nicht nur die Elite im Inhumationsritus bestattet. Mehrere Körpergräber mit Waffen (Býčkovice aus Phase 1a, Prag-Libeň aus Phase B2b) widerlegen die Auffassung, dass die suebischen Krieger immer nur brandbestattet worden wären; eine diese Regel bestätigende Ausnahme ist das reiche Fürstengrab von Mušov. Der enorme Anstieg und die Zusammensetzung der römischen Importe in Stufe B1 im Böhmischen Becken und die intensiven wirtschaftlichen und diplomatischen Kontakte zwischen dem Zentrum des Marbodreiches und dem Römischen Reich deuten auf eine bestimmte Stufe der Romanisierung der Markomannen, zumindest bei der Elite hin. Wir können davon ausgehen, dass sich in Böhmen in der spätaugustäisch-tiberischen Zeit eines der Zentren befand, in dem der Inhumationsritus weit verbreitet war. Seine Entstehung und Ausbreitung darf im Zusammenhang mit verschiedenen Akkulturationsprozessen aus dem Gebiet der Ostgermanen (Przeworsk-Kultur) und aus einigen Gebieten des Römischen Reiches (?) gesehen werden. Dafür könnten die markomannischen Körpergräber in Böhmen ein bestimmtes Urbild für die etwas jüngeren Körpergräber der Gustow-Gruppe darstellen, in der neben ostgermanischen Elementen auch suebische Elemente zu tragen kommen. In den Körpergräbern der Stufe B1 wurde wahrscheinlich nicht die gesellschaftliche Elite bestattet, denn die Brandgräber (Dobřichov-Pičhora, Holubice, Zliv und Mikovice) sind reicher ausgestattet als die Körpergräber. Eine Ausnahme bildet etwa das Körpergrab des klassischen Lübsow-Typs von Prag-Bubeneč dar. (en)
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| Title
| - Einige Bemerkungen zur Körperbestattung bei den bömischen Sueben in der älteren römischen Kaiserzeit
- Einige Bemerkungen zur Körperbestattung bei den bömischen Sueben in der älteren römischen Kaiserzeit (en)
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| - Einige Bemerkungen zur Körperbestattung bei den bömischen Sueben in der älteren römischen Kaiserzeit
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